FAQ
Welcher Norm entspricht die Schachtabdeckung aus Verbundwerkstoff FIBERTOP?
Die M.M.-Schachtabdeckung aus Verbundwerkstoff wird gemäß den Bestimmungen der Norm EN 124:2015 „Aufsätze und Schachtabdeckungen für Verkehrsflächen“ entwickelt und hergestellt.
Die Norm EN 124:2015 gibt die an den Produkten durchzuführenden Prüfungen und die entsprechenden Methoden an, die je nach Art des verwendeten Materials unterschiedlich sein können.
Die Prüfungen, die nach der Norm erforderlich sind und denen die M.M.-Schachtabdeckung aus GFK unterzogen wurde, sind hier aufgelistet:
· Maßüberprüfung
Die Schachtabdeckung wird der Sichtprüfung unterzogen und somit auf Fehlerfreiheit überprüft. Danach sind alle wesentlichen Messungen an der Schachtabdeckung (Durchgangsdurchmesser, Rahmenhöhe, Tiefe, Freiräume…) durchzuführen. Alle Messungen müssen innerhalb der in der Norm festgelegten Toleranzen liegen.
· Bleibende Verformung
Eine Schachtabdeckung, die zuvor nicht einer Belastungsprüfung unterzogen wurde, wird in die Prüfvorrichtung gelegt und ihre Ausgangslage am geometrischen Mittelpunkt wird gemessen.
Unter Verwendung eines Körners von geeigneter Form und Größe (die Norm definiert Form und Abmessungen in Abhängigkeit von Form und Abmessungen des zu prüfenden Teiles) wird eine Last von 2/3 der Prüflast der jeweiligen Klasse aufgebracht und dann freigesetzt. Das Verfahren wird fünfmal wiederholt.
Am Ende wird die Position am geometrischen Mittelpunkt erneut gemessen. Der Unterschied zwischen den beiden Werten definiert die bleibende Verformung.
Dieser Wert muss unter den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Werten für die Ladungsklasse und die Größe der Schachtabdeckung liegen.
Klasse | Zulässige bleibende Verformung | |||
A15 und B125 | 1/100 (1)
der Durchgangsgröße |
|||
von C250 bis F900 | 1/300 (2)
der Durchgangsgröße |
1/500 (2)
der Durchgangsgröße |
||
wenn mit Befestigungssystem ausgestattet | mit ausreichendem Flächengewicht befestigt | |||
(1) | Wenn BV<450 mm zu BV/50 wird, mit einem Höchstwert von 6.5 mm | |||
(2) | Wenn BV< 300 mm Höchstwert 1 mm | |||
(3) | Wenn BV< 500 mm Höchstwert 1 mm | |||
Die Durchgangsgröße (DG) ist definiert als der Durchmesser für kreisförmige Schachtabdeckungen, der Durchmesser des maximal beschreibbaren Kreises für Schachtabdeckungen anderer Abschnitte | ||||
· Belastbarkeit
Unmittelbar nach Abschluss des Tests zur Bestimmung der bleibenden Verformung an derselben Schachtabdeckung wird die Prüflast mit derselben Testausrüstung aufgebracht.
Die Last muss 30 Sekunden lang gehalten und dann freigegeben werden. Die Schachtabdeckung darf keine sichtbaren Bruchspuren aufweisen.
Die Prüflasten sind:
Klasse | Prüflast
kN |
A15 | 15 |
B125 | 125 |
C250 | 250 |
D400 | 400 |
E600 | 600 |
F900 | 900 |
· Wasser- und Kraftstoffaufnahme
Wasseraufnahme: Nach dem Wiegen einer Schachtabdeckung wird diese 24 Stunden lang in entionisiertem Wasser bei 23° C getaucht. Nach der Extraktion wird sie erneut gewogen und die Veränderung muss unter 0,3 % liegen.
Kraftstoffaufnahme: Nach dem Wiegen einer Schachtabdeckung wird diese 168 Stunden lang in Dieselkraftstoff bei 23 °C getaucht. Nach der Extraktion wird sie erneut gewogen und die Veränderung muss unter 0,3 % liegen.
Nach Überprüfung der Gewichtsänderung sind die Schachtabdeckungen der Belastungsprüfung und der Prüfung der bleibenden Verformung zu unterziehen.
· Creep
Der Test besteht darin, 2/3 der Prüflast, die für die jeweilige Klasse erforderlich ist, auf einer nicht zuvor getesteten Schachtabdeckung aufzubringen und diese 60 Minuten lang zu lassen.
Am Ende der 60 Minuten, nach einer Erholungszeit von 5 Minuten, wird die Restverformung gemessen, die die gleichen Grenzen erfüllen muss, die im spezifischen Test festgelegt sind.
Der Produktionsprozess entspricht der Klasse C3 nach der Definition in „Teil 5: Aufsätze und Abdeckungen aus Verbundwerkstoff“, d.h. Abdeckungen, die mit einem SMC-Verfahren (Sheet Moulding Compound) unter Verwendung von duroplastischen Harzen, Glasfasern und anderen Additiven gefertigt werden.